Künstliche Intelligenz – Datenschutzrechtlicher Stolperstein?
News – 15.04.2025

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren von einer visionären Technologie zu einem integralen Bestandteil unseres Alltags entwickelt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung stehen Unternehmen und Gesellschaften weltweit vor der Aufgabe, den Einsatz von KI sinnvoll zu gestalten. KI-Technologien werden sowohl die Wirtschaft als auch das Recht nachhaltig transformieren, weshalb ein verantwortungsvoller und durchdachter Umgang mit ihnen entscheidend für die langfristige Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ist.
Dabei eröffnen sich zahlreiche Chancen, etwa durch Effizienzsteigerungen in Arbeitsprozessen, doch es gilt auch, arbeitsrechtliche Herausforderungen wie Mitbestimmungsrechte oder Diskriminierungsrisiken zu bewältigen. Gleichzeitig wirft der Einsatz von KI komplexe datenschutzrechtliche Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die Verarbeitung sensibler Daten und die Einhaltung der DSGVO.
Arbeitsrecht und KI – Chancen und Hürden in der Umsetzung und Effizienzsteigerung
Die Integration von KI in arbeitsrechtliche Prozesse bietet erhebliche Potenziale zur Effizienzsteigerung, wirft jedoch auch komplexe rechtliche Fragen auf – insbesondere der Kündigungsschutz steht vor neuen Herausforderungen: Der Einsatz von KI bei der Entscheidungsfindung zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen kann Diskriminierungsrisiken bergen und muss sorgfältig auf seine Vereinbarkeit mit geltenden arbeitsrechtlichen Vorgaben geprüft werden. Gleichzeitig könnten automatisierte Analysen die Transparenz und Objektivität solcher Entscheidungen fördern.
Auch die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertretungen sind durch die Einführung von KI tangiert. Betriebsräte haben ein Recht auf umfassende Information und Mitwirkung, wenn neue Technologien eingeführt werden, die Arbeitsprozesse oder -bedingungen beeinflussen. Eine frühzeitige Einbindung und klare Kommunikation sind hier entscheidend, um Konflikte zu vermeiden und die Vorteile der Technologie gemeinsam zu erschließen.
KI als Datenschutzrechtlicher Stolperstein
Anwender müssen sicherstellen, dass sie bei der Nutzung von KI-Instrumenten die datenschutzrechtlichen Vorgaben der DSGVO einhalten. Bei der Bedienung gilt deshalb Vorsicht: Welche Eingabedaten werden verarbeitet? Könnten diese Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen? Wie werden die Betroffenenrechte erfüllt? Wo findet die Datenverarbeitung statt; also wo liegt der Server (innerhalb oder außerhalb der EU? etc. Eine unbedachte Eingabe sensibler Informationen in ein KI-System kann rechtliche Konsequenzen haben und ein Compliance-Risiko für das Unternehmen schaffen.
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ein KI-System kann rechtliche Konsequenzen haben und
ein Compliance-Risiko für das Unternehmen schaffen«
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